Microlight Course in Port Douglas

30. Oktober - 19. November 2013

Hier der Live-Blog unserer Reise:

18. November 2013

Bis zum letzten Drücker hat Roger seine notwendigen Flugstunden noch absolviert.
Letzte Landung am Samstag um 18.15 Uhr: nun ist er lizenzierter Microlight Pilot!

Am Sonntag Morgen sind wir bereits nach Singapur geflogen, wir hätten gut und gerne noch ein paar Ferientage in Port Douglas angehängt. 

Wir kommen definitiv zurück! Australien ist immer eine Reise Wert, das nächste Mal hoffentlich mehr als zwei Wochen.

In Singapur waren wir heute im neuen botanischen Garten "Gardens by the bay", wie immer absolut cool gemacht. Im "Blumenteil" ist mit den vielen Weihnachtssternen schon Weihnachtsstimmung, wobei das nicht ganz einfach ist bei 30 Grad.

Heute Nacht gehts leider zurück nach Zürich.

Beste Grüsse und bis bald

Jacqueline & Roger


15. November 2013

Roger nach seinem Solo Flight
Roger nach seinem Solo Flight
Der Traum vom Fliegen
 
Zwei Wochen sind es her, seit für mich der Traum vom Fliegen Realität geworden ist. Es waren sehr intensive Wochen mit Ups and Downs und manchmal hat mich der Microlight 6199 auch nachts im Traum noch verfolgt... 
 
Heute war nun nach 23 Flügen und fast so vielen Flugstunden das Highlight: der erste Soloflug! Dieser wird, wie auch die ganze Ausbildungszeit, unvergesslich bleiben. 
 
Mein ganz herzlicher Dank an Jacqueline, die mich in den letzten 14 Tagen immer unterstützt hat und oft auf mich verzichten musste, da ich viel Zeit mit meinem immer sehr kompetenten Instruktor Kevin Gilligan unterwegs war.

Anmerkung 2019: Leider ist Kevin viel zu früh an einer Krankheit verstorben.

14. November 2013

Unsere Resortanlage ist schön ruhig gelegen, ca. 5 km ausserhalb Port Douglas und 500m vom Beach entfernt. Von unserem Balkon aus sehen wir in ein Stücklein Regenwald und auf den Golfplatz. Die Vögelhier sind recht laut, v.a. am Morgen hat es einer, der gegen 05.10h immer anfängt wie wild zu pfeiffen, gurren oder was auch immer. Die "Rainbow Lorikeets" haben auch immer Stunk untereinander. Man könnte ihnen stundenlang zusehen.

13. November 2013

Eigentlich wollten wir heute einen kurzen Schnorchelausflug zu den Low Isles machen, leider waren die wenigen Plätze im Schnellboot schon ausgebucht. Dafür schauen wir uns heute etwas genauer im schönen Resort Pool um... 

12. November 2013

Das Cape Tribulation (Daintree National Park) ist eine Landzunge an der Ostküste Australiens und befindet sich ca. 45 km nördlich von Port Douglas. Dort stossen Regenwald und Great Barrier Reef unmittelbar aufeinander. Nachher geht es nur noch mit einem 4WD weiter. 

Die Anreise erfolgt über eine Seilfähre über den Daintree-River, wo es einigen Krokodilen gut gefällt. Für Naturliebhaber ist der Daintree Nationalpark ein Paradies: man findet hier über 70 Tierarten und unzählige Pflanzenarten. Etwa 75% des Nationalparkgebietes wird durch Regenwald beherrscht; Säugetierarten, Schmetterlinge und Fledermäuse findet man hier genauso wie seltene Vogelarten. Ein besonders seltenes Tier, von dem es im gesamten Nationalpark nur noch wenige Exemplare gibt, ist der Cassowary, ein scheues, aber dennoch angriffslustiges Tier. Auch das Baumkänguruh, welches sich zum Schlafen in die Wipfel der Bäume zurückzieht, findet man nirgendwo sonst auf der Welt. 

Der Cassowary (Kasuar) gehört zur Gattung der grossen flugunfähigen Vögel. Ein ausgewachsener Kasuar kann bis zu 1,70 Meter hoch und über 60 Kilogramm schwer werden. Damit sind sie nach dem Strauß die schwersten lebenden Vögel. 

Vor allem wenn Kasuare Junge haben oder sich in die Enge getrieben fühlen, können sie äusserst aggressiv reagieren. Bisher haben wir keinen Vogel - ausgenommen im Zoo - gesehen, sie sind eher scheu. Leider sind sie auch vom Aussterben bedroht. Sein Überleben ist mit dem Schicksal der Regenwälder verbunden. Auch verbreitet er durch das Essen von Früchten und Ausscheiden des Kots die Samen vieler Bäume im Regenwald, was durch sein Aussterben auch nicht mehr gewährleistet wäre

11. November 2013

Heute war Jacqueline mit einem Joy Flight mit Kevin, dem Microlight-Instructor, an der Reihe. Nach einer Runde über Port Douglas ging es nördlich den Stränden entlang bis zum Daintree River und dort mit einem schnellen Tiefflug über den Stand. Leider sahen wir weder Rochen, Schildkröten oder Krokodile, dafür war die Aussicht atemberaubend. 

10. November 2013

Port Douglas ist eine kleine Stadt mit rund 1.000 Einwohnern, etwa 60 km nördlich von Cairns. Besonders bekannt ist der Four Mile Beach. Bei Ebbe kann man einfach mit dem Velo am Strand entlang fahren und die vielen Palmen bestaunen. Der Strand hört und hört nicht auf... einfach wunderschön! 

9. November 2013

In Port Douglas hat es ein "Wildlife Habitat", sozusagen ein kleiner Zoo, wo man die Tiere Australiens nahe beobachten kann. Es existiert seit 1988, auch Bill Clinton war schon hier.

Apropos Bill Clinton: Er verbrachte schon mehrmals seine Ferien hier in PD. Vorgestern waren wir hier in einem Restaurant, wo es an einer Wand eine kleine Vitrine hatte mit einem Teller, der von Bill Clinton unterschrieben wurde. Das Verrückte daran ist das Datum: 11 September 2001. Mit der Zeitverschiebung jedoch war es hier bereits Nacht, als die Anschläge in New York passierten.

Zurück zum "Wildlife Habitat": Sie führen hier ein Wildlife Rescue Program durch und nehmen auch verletzte, verlassene und kranke Tiere auf.

Bei den Känguruhs gibts es sehr viele verschiedene Arten, aber Hunger haben alle immer und fressen ganz zahm aus unseren Händen.

Der coolste Vogel ist der Cassowary, aber dazu in einem späteren Beitrag mehr.


8. November 2013

Notizen aus dem Microlight 6199

Die 8. Flugstunde führte uns vom Airfield via Wonga Beach zur Daintree River Flussmündung und Snapper Island. Mit fast 20 Knoten Wind wars auch heute morgen ein etwas ruppiger Flug, was allerdings zum Lernen sicher kein Nachteil ist, damit man auch mit etwas garstigeren Bedingungen umgehen kann. Als es dann nach ca. 45 Minuten zu regnen begann, entschlossen wir vorsichtshalber den Microlight auf dem Strand zu landen. Bei Ebbe geht das problemlos und der Sand ist härter als die Graspiste auf dem Airfield.

Nach der 15 minütigen Pause konnten wir bei besseren Bedingungen den Flug fortsetzen und ein paar Stalls, Schnellflug, Tiefflug, Kurven in Steig- und Sinkflug üben. Das Fliegen in dieser wunderschönen Gegend ist wirklich fantastisch und das tägliche Aufstehen um 05.15 Uhr fällt mir damit sehr leicht :-)


7. November 2013

Während Roger am Fliegen ist, spielt Jacqueline etwas Golf. Vor unserer Unterkunft liegt gleich ein schöner Golfplatz mit vielen Wasserhindernissen, Bunkern und schönen Palmen. Aber ACHTUNG: In den Tümpeln und Seen hat es Krokodile und das ist kein Witz. Man sollte die im Wasserhindernis verschwundenen Bälle lieber nicht mehr suchen... Und ehrlich gesagt es sind auch Bälle verschwunden...

Die Golfplätze hier sind wunderschön und kein Vergleich zu unseren Golfplätzen in der Schweiz. Und das Beste: Hier interessiert sich niemand dafür, ob man ein Handicap und eine Golfmitgliedschaft hat oder nicht. Hier kann man einfach locker spielen und mit einem Buggy gehts bei dieser Hitze doch recht einfacher und schneller.


6. November 2013

Ein normaler Microlight-Tag:
05.20h aufstehen, frühstücken und zur Graspiste fahren.
Treffpunkt um 06h, Microlight zusammensetzen (Flügel sind separat) und los gehts für 1 Stunde in die Luft. Anschliessend muss noch Theorie gelernt werden. Am Abend um 17h ist dann - je nach Wind - nochmals eine Stunde fliegen angesagt. Gegen Ende Woche sollte der Wind zum Glück etwas aufhören, was sehr gut wäre, damit Roger wirklich auf die mindestens 20 Flugstunden kommt. Und Jacqueline könnte noch einen Joyflight machen, wenn es nicht so "bumpy" ist. Am Flügel ist eine Kamera angebracht, die alle 60 Sekunden ein Foto macht, einfach cool!

5. November 2013

The race that stops the nation

Der Melbourne Cup ist das höchstdotierte Pferderennen in Australien und Ozeanien und eines der lukrativsten der Welt. Es findet jedes Jahr am ersten Dienstag im November auf dem Flemington Racecourse im Norden von Melbourne vor normalerweise über 100.000 Zuschauern statt. 

Und genau heute ist dieser Dienstag. Alle sprechen nur von diesem Rennen, die Zeitungen sind voll mit Berichten und es wird wie wild gewettet. Da machen wir natürlich auch mit - nicht zum ersten Mal.

Überall finden spezielle Melbourne Cup Parties statt, den ganzen Tag (obwohl das Rennen um 14h ist) und die Frauen sind voll gestylt, natürlich mit Hütchen, gearbeitet wird an diesem Tag kaum. Auch wirds wohl den einen oder anderen Hangover geben...

Roger hat die Rössli genaustens studiert und wir haben auf Sea Moon und Seville gewettet. Leider ohne Erfolg...Trotzdem ist dieser Tag immer wieder ein spezielles Erlebnis!

4. November 2013

Auf dem Programm stand heute ein Ausflug zur Mossman Gorge. Das letzte Mal waren wir 2001 dort, aber es hat sich einiges getan: ein riesiger Parkplatz, ein grosses modernes Park-Zentrum mit Souvenir-Shop, Restaurant und kleinen Shuttle Bussen, die einen in den Park bringen. So muss man die 2 km nicht laufen, sehr angenehm bei dieser Feuchtigkeit.

Im Park drin kann man den 2km langen Circuit Trail laufen, quer durch den Regenwald, vorbei an vielen alten Fig Trees und Flussläufen, es zirpt und singt überall. Am liebsten würde man überall Fotos machen, aber jedes Mal fallen wir darauf herein: es ist einfach schlichtweg unmöglich - als mehr oder weniger Laien wie wir es sind - gute Regenwaldfotos zu machen aufgrund der schwierigen Lichtverhältnissen. Die Fotos sind jedes Mal enttäuschend, aber wir versuchen es immer wieder.

Der Fluss ist bekannt zum schwimmen, es hat hier ausnahmsweise KEINE Krokodile drin. Das Bad ist sehr erfrischend, uns war es jedoch etwas zu frisch.

3. November 2013

Der Kokkaburra sitzt bei uns im Garten, leider ist er nicht gerade sehr singfreudig.

Heute Morgen haben wir uns Port Douglas etwas näher angeschaut, am Hafen war gerade der Sonntagsmarkt mit vielen lokalen Produkten und Souvenirs. Hier stehen einige schöne Jachten und Schiffe, die zum Barrier Reef raus fahren.

2. November 2013

Nach zwei Nächten im Flieger waren wir froh wieder mal ein richtiges Bett zu haben. Trotz Zeitverschiebung haben wir die erste Nacht prima geschlafen bis es um 05.40 Uhr "tagwach" hiess.
 
Um 06.30h musste Roger für seinen ersten Microlight-Flug beim "Flughafen" sein. Da es jedoch die ganze Nacht ziemlich stark regnete, kam um 06h der Anruf, dass leider kein Start möglich sei. Die Graspiste sei zu nass und matschig. So konnten wir uns Ruhe einrichten, das Städtli anschauen und natürlichen den Kühlschrank schön auffüllen.
 
Am späteren Nachmittag ging es dann doch noch los mit einem ersten Joy-Flight. Der "Flughafen" liegt  ca. 13 km ausserhalb von Port Douglas und beinhaltet 3 Container mit je einem Microlight drin, einen Windsack und eine kurze Graspiste, that's it. Roger war begeistert!

31. Oktober 2013

Der Countdown steht auf Null, wir sind unterwegs. Nach fast 12h Flugzeit sind wir in Singapur angekommen. Um die Beine zu vertreten, sind wir in die Stadt gefahren, bei 6 Stunden Aufenthaltlohntessich. An der Marina Bay konnten wir gerade noch die Laser- und Wassershow bestaunen: Mit Musik unterlegt werden Fotos auf die Wasserfontänen projiziert. In Kürze geht es weiter nach Brisbaneund Cairns. Australien, wir kommen!