Aktivferien in Singapur und Laos PDR 

(PDR = People's democratic Republic oder Please don't rush)

Vom 25. Dezember 2015 - 12. Januar 2016


Singapur - Vang Vieng - Nong Khiaw - Luang Prabang

 

Bereits mehr als 20 Mal haben wir Singapur bereits besucht und es gibt noch immer viel zu entdecken. Darum haben wir dieses Mal extra zwei volle Tage eingerechnet, um unsere Bucketlist zu verkleinern.

 

Endlich haben wir es geschafft, die Velo-Insel Pulau Ubin zu besuchen. Diese kleine Insel (ca. 8km lang und 1,5km breit) liegt zwischen Malaysia und Singapur. Früher gab es auf Pulau Ubin einige Granitminen, von denen der Name „Granitinsel“ kommt.
Vom kleinen Schiffterminal geht es in einem kleinen „Bumboat“ in 10 Minuten zur Insel. Das Boot fährt los, sobald die 12 Plätze voll sind. Auf der Insel angekommen kann man sogleich Fahrräder mieten und damit ganz einfach die Insel erkundigen. Im Osten hat es einen kleinen National Park „Chek Jawa Wetlands“ mit zwei kleinen Parkwegen (Stege am Ufer entlang) und einem Aussichtsturm. Die Insel ist wunderschön grün und man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Aber auch hier ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und kombiniert mit Velofahren haben wir die Kleider völlig durchgeschwitzt.

 

Ebenso auf der Bucketlist stand der „Cloud Forest“ (Nebelwald) im „Gardens by the Bay“. Im riesigen Glashaus wird die Vegetationszone der Tropen in Höhen von ca. 1.000 bis 3.000 müM nachgestellt. Eine 35 Meter hohe Turmkonstruktion stellt einen Berg mit grossem Wasserfall dar, der mit Orchideen, Bromeliengewächse oder Flamingoblumen bedeckt ist. Einfach atemberaubend, dieser Cloud Forest und sehr frisch. Es empfiehlt sich eine Jacke mitzunehmen. Gleich nebenan findet man noch ein weiteres Glashaus, den „Flower Dome“, welchen wir aber schon während einem anderen Städtetrip besucht haben.

 

Und zu guter Letzt besuchten wir endlich einmal die Tiger Brewery, die sehr weit ausserhalb der Stadt liegt und nicht einfach zu erreichen ist. Der Besuch des Geländes war nicht sehr spannend, viel gesehen hat man leider nicht und den Brauprozess kennt Roger ja sowieso. Das Spannende war mehr das Gratisbier, das man nach der Tour während 30 min an der Bar bestellen konnte. Ein Bier in Singapur kostet sehr viel, so dass sich trotz Eintritt diese Tour schon fast lohnt. Kein Wunder hatte es einige „Männergrüppchen“. Natürlich haben wir den Souvenir Shop anschliessend fast leer gekauft.

 

Nach diesen 3 Nächten in Singapur flogen wir via Bangkok nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos, wo wir Thomas (Rogers Bruder) mit Sohn Nick trafen. Sofort ging es mit einem Van ins 4 Stunden (je nach Löcher in den Strassen) entfernte Vang Vieng. Hier buchten wir zwei Tage Action: Biken, trekken, ziplinen, kajaken und „tuben“. „Action“ hatten wir tatsächlich als sich der Guide in den Karstbergen im Dschungel verlief und eine 2stündige Trekking Tour in eine 4stündige Tortur ausartete: Fazit: Muskelkater, ein blaues Knie, blaue Flecken am Po und eine kaputte Lieblingshose. Vang Vieng war unter Rucksackreisenden als Szeneort für ausgelassene Feiern mit Alkohol bekannt. Im Jahr 2011 starben mehrere Touristen beim „tuben“ (flussabwärts auf aufgeblasenen Autoschläuchen). Als Reaktion darauf schlossen die Behörden viele Bars dem Fluss entlang. Tuben kann man weiterhin, aber Bier ist schwierig zu kriegen.

 

Nach diesen zwei actionreichen Tagen flogen Thomas und Nick nach Hause zurück und wir erholten uns einen Tag am schönen Hotelpool, bevor es auf eine 7stündige Autofahrt ins nördliche Nong Khiaw ging. Hier ist die Welt noch in Ordnung, aber Internet gibt’s doch auch schon überall. Das kleine Dorf ist am Fluss Nam Ou gelegen, welcher bis nach Luang Prabang fliesst. Leider nicht mehr durchgehend, da die Chinesen einen riesigen Staudamm errichtet haben und damit Strom nach China liefern. Auch hier ist die Gegend wunderschön. Mit einem Boot fuhren wir ins 1 1/2h entfernte Dorf Ban Sap Jam, einem Weberdorf, wo man schöne Halstücher kaufen kann. Kurz vorher liegt Muang Ngoi, ein kleines Dorf, nur per Boot zu erreichen. Elektrizität gibt es erst seit 2 Jahren. Zurück ging es dann per Kajak. Morgens bis Mittags ist die Gegend ziemlich verhangen, neblig und kühl. Um den Mittag herum kommt dann zum Glück die Sonne! Um Nong Khiaw herum hat es einige Höhlen, die während des Krieges als Schutz dienten. Ein MUSS ist der Viewpoint: Der steile Aufstieg wird mit einer 360 Grad Aussicht über die verschiedenen Täler rund um den Fluss belohnt!

 

Nach vier entspannten, spannenden Tagen fuhren wir in drei Stunden nach Luang Prabang, neben Singapur unsere Lieblingsstadt in Asien. LP hat zum Glück weiterhin noch viel Charme und ist total entspannt. Die Tage vergehen hier immer im Fluge ohne dass man weiss, was man eigentlich gemacht hat. PDR: Please don’t rush!
Morgen-Markt, Abend-Markt, Bier-Mönch (ohne Bier), Laos-Fondue, Tempel-Besuch, Massagen und: sensationelles Essen!

Während den ganzen Ferien hatten wir nie Magen-Probleme: Dies hatte wohl einen Grund:
A Beerlao a day keeps the doctor away! Nach zweiwöchigem Selbstversuch können wir das voll und ganz bestätigen.
Aus diesem Grund hat Roger ein grosses Pack Bier als Souvenir gekauft, leider wurde beim Check-in die Hälfte konfisziert

 

Fazit: Auch die fünfte Reise nach Laos war ein voller Erfolg. Ein entspanntes Land mit freundlichen Einwohnern, wunderschöner Landschaft und feinem Essen!