Erste Eindrücke aus Cusco

Cusco, oder auf Quechua Qosqo, liegt im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes auf 3416 müM und war die Hauptstadt des Inka Reiches. Der Tourismus ist die grösste Einnahmequelle, v.a. wegen dem berühmten Machu Picchu, die meist besuchte Sehenswürdigkeit von ganz Peru. Die Stadt ist sehr touristisch, aber wegen der ständig patroullierenden Touristenpolizei auch sehr sicher. Unzählige Verkäufer mit Pullover, Kappen und Souvenirs säumen die Gassen und Strassen. Es ist fast unmöglich über den Hauptplatz zu gelangen, ohne dass man angesprochen wird.


Im April 1532 landete der Spanier Francisco Pizarro an der peruanischen Küste und marschierte in Cusco ein. Die Spanier zerstörten leider alles, was ihnen in den Weg kam. Trotzdem gibt es aber auch in der Stadt noch ein einige Originalmauern. Auf den zerstörten Tempeln wurden viele Kirchen errichtet. Ausserhalb der Stadt gibt es sehr viele Inka Ruinen, die die nächsten Tage natürlich auf unserem Programm stehen.


Die ersten zwei Tage plagten mich Kopfschmerzen, wohl wegen des Jetlags und sicher auch wegen der Höhe. Aber im Hotel sowie auch in der Schule gibt es den ganzen Tag gratis Coca-Tee, das soll helfen. Mein Hotel liegt ein paar Gassen oberhalb des Zentrums, aber auch nach 5 Tagen bin ich noch immer ziemlich am Schnauben. Auch der Weg über 500 Stufen und 150 Höhenmeter rauf zum wunderbaren Aussichtspunkt bei der Jesus-Statue war zwar sehr anstrengend, aber es hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Die Aussicht war fantastisch!


Die erste Woche verbrachte ich mit einem Refresher-Kurs in einer kleinen Sprachschule (Mundo Antiguo) mitten im Zentrum, welche von einem Holländer und seiner Cusquenischen Frau geführt wird. Die 5 Tage zu je 4 Stunden Privatunterricht waren im Nu vorbei. Zwischendurch fand der Unterricht auch mal auf dem Markt, im Mini-Zoo oder während einem Stadtspaziergang statt.


Heute habe ich mich so richtig unter die Touristen begeben und habe Saqsayhuaman besucht, Überresten einer Inka-Stadt gleich ausserhalb von Cusco. Natürlich bin ich wieder schnaubend oben an gekommen, aber ich hatte keine Lust auf einen Touristenbus. Je nach dem, wie man diese Inka-Stadt ausspricht, klingt es nach "Sexy woman", hat aber definitiv nichts damit zu tun.

Schon unglaublich, wie gross teilweise diese Steine sind. Nicht vorzustellen, wie diese auf den Berg hinauf getragen/geschoben wurden. 


Morgen Sonntag treffen Roger und Thomas ein, dann kann die Reise endlich richtig los gehen. Wir fahren vom Flughafen direkt ins Valle Sagrado (heilige Tal) für ein paar Tage, wo bereits die nächsten Inka Ruinen stehen. Das Tal liegt deutlich tiefer und ist somit auch idealer zur Akklimatisierung. Am Mittwoch werden wir 2 Tage lang den Machu Picchu entdecken. Wir sind schon sehr gespannt, was uns erwartet und hoffen natürlich auf gutes Wetter!