Portugal: Portweinsuche in Porto und Eukalyptus schnüffeln auf Madeira

23. September - 2. Oktober 2021

 

Ein kurzer Flug und schon sind wir in Porto. Unser Airbnb liegt voll im Zentrum in einer belebten Fussgängerzone - aber gegen den Hof hinaus und somit absolut ruhig! Porto stand schon mehrmals auf unserer Reiseliste, endlich haben wir es geschafft.

 

Aber was wissen wir eigentlich von Porto? Nicht viel, ausser dass es eine grosse Brücke hat über den langen Douro Fluss und Portwein. Aber es gibt noch vieles mehr zu entdecken und wir sind absolut begeistert: viele Gassen, gekachelte blaue Kirchen und Gebäude, Restaurants, Kaffees, eine fantastische Craft Beer Bar und: Pastel de Nata, ein Puddingtörtchen im Blätterteig. THE WORLD NEEDS NATA, so der Slogan, und das absolut zu Recht! Auch wir sind diesem Törtchen verfallen. Es gibt Läden, die produzieren nonstop den ganzen Tag NUR diese Törtchen, zum sofort essen oder Take-Away, mhm!  

 

Am Flussufer des Douro liegt eine Portwein-Destillerie an der anderen in einer schönen Fussgängerzone. Nebenan legen die Douro-Kreuzfahrtschiffe an. Das haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen und haben eine kurze Führung mit Tour bei Churchill’s gebucht. Fein, ein solches Tröpfchen, da kann man nicht nein sagen.

 

Nach 3 Nächten folgen wir direkt weiter nach Madeira. Auch diese Insel stand schon mehrfach auf dem Program, fix sogar im März 2021, aber aufgrund eines annullierten Fluges wären wir gar nicht auf die Insel gekommen. Nun haben wir es also auch geschafft. Schon auf den Anflug waren wir gespannt, ist doch dieser Flughafen eher bekannt für windige, halsbrecherische Anflüge mit unberechenbaren Seitenwinden, aber die Landung war schon fast langweilig!

 

Wir schnappten unseren Cinquecento am Flughafen und fuhren durch unzähligen nonstop aneinander gereihte relativ neuen EU-Tunnels (vermutlich) der Küste entlang nach Calheta, wo unser schönes am Hang gelegenes Airbnb Appartment mit Blick aufs Meer lag. 

 

Madeira, bekannt als Blumeninsel (wovon wir aber im September nicht mehr viel sahen) hat viel zu bieten: schöne Küsten (Achtung: keine Badebuchten!), Berge, schöne Landschaften, Botanische Gärten, vieeeeeele Wanderwege und natürlich die bekannten Levada-Wege. Dies sind künstliche Wasserläufe mit denen Wasser aus den niederschlagsreicheren Gebieten im Norden und Zentrum der Insel zu den landwirtschaftlichen Anbaugebieten im Süden geleitet wurde. Heute werden sie mehr touristisch genutzt. 

 

Von unserer Unterkunft aus schnappten wir jeden morgen unsere „Vespa auf 4 Räder“ und kämpften uns über die Hügel und Berge im niedrigsten nur möglichen Gang. The early bird catches the worm: Touristen hatte es viele auf der Insel aber wohl nicht so viele wie in anderen Jahren. Trotzdem lohnte es sich, wenn möglich vor allen anderen auf die Wanderung aufzubrechen. Die bekannteren Wanderwege wurden sehr rege benutzt, auf wenig bekannteren Wegen konnte man in Ruhe die Landschaft geniessen.

 

Erstaunt waren wir, als wir die ersten Eukalyptuswälder sahen und gerochen haben. Was für ein Geruch. Wir fühlten uns nach Australien versetzt, jetzt fehlte nur noch der Koala und das Känguruh! Auch sonst sah die Landschaft an einigen Orten sehr australisch aus! Wir vermissen Australien (drum haben wir auch ein Känguruh auf unserem Bulli…), aber Madeira war doch ein sehr guter spannender Ersatz, wir kommen wieder, also nach Madeira!

 

FAZIT:

Tolle Landschaft, schöne Wanderwege, vermutlich viele schöne Blumen im Frühling, absolut zu empfehlen. Wir waren begeistert!

 

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