Sabbatical 2023


This is it!

Die Schweiz hat uns wieder!  Putzen, waschen, einkaufen, Gartenarbeiten, Termine organisieren stehen auf dem Programm. Wir sind froh, haben wir noch ein paar Tage zum akklimatisieren.


Diese Auszeit hatten wir nötig und haben unserer Seele gut getan. 3 Monate ohne TV und Newsapps, ohne irgendwelche Tickers und Popups. Einfach SEIN, die Natur geniessen, die Tage nach Lust und Laune planen, mal Zeit für ein Kaffee und natürlich ein Bierchen, lesen, lernen, staunen, runterkommen und zum Schluss noch eine tolle  Wanderherausforderung meistern. Die Zeit war bunt gemischt mit Australien, Bali und dem portugiesischen Jakobsweg, ein spannender und abwechslungsreicher Mix.


Ich hoffe, wir können einiges aus dieser Zeit „mitnehmen“, denn man weiss nie was morgen ist:


YOU JUST DON‘T KNOW….

DO AS YOU CAN…


In diesem Sinne: Danke an alle fürs "Mitreisen"!


Macheds guet und bis hoffentlich bald zur nächsten „Auszeit“:-) …




Camino Portugues: We did it!

Tag 9: 

Tui - O Porrino, 19.2 km

Ins Camino Loch gefallen, müde (Jetlag?), saftlos… vielleicht war der Ruhetag doch nicht ideal…

Aufgerafft und die „kurzen“ km doch noch geschafft. 



Tag 10: 

O Porrino - Redondela, 20.7 km

Eine ziemliche Regenfront für Nachmittag angesagt, daher schon um 07.20h noch fast im Dunkeln losgelaufen und zeitlich gut angekommen, bevor es wirklich in Strömen regnete.



Tag 11: 

Redondela - Pontevedra, 21 km

Schöner Weg mal rauf mal runter durch Dörfchen und Wälder, zwischendurch mal ein Regensprutz.

Viel mehr Pilgerer als bisher, da nun alle verschiedenen Routen ab Porto hier zusammen kommen. Sehr schöne Stadt mit historischer Altstadt und schöner Pilger-Kirche. Nachtessen frühstens um 21 Uhr möglich😳



Tag 12: 

Pontevedra - Caldas de Reis, 23.8 km

Super schöner Weg, viele Pilgerer, v.a. Portugiesen, da diese ein verlängertes Feiertagsweekend haben. Bedeckt mit wenig Regen.

Der Countdown läuft langsam, durehebe 🦶🦶🦶!

Pilgermassage auf Mittwoch bereits gebucht🤣



Tag 13: 

Caldas de Reis - Padron, 20.5 km

Wieder mal gemütlich und ausgiebig gefrühstückt im Hotel, da Etappe „kurz“ war. Irgendwie hat es sich doch hingezogen, Motivation fehlte, nochmals ziemlich in Regen geraten. Langsam sind wir doch wirklich müde 🦶. Wäsche gewaschen, wir haben nix mehr… Von Padron kommen die berühmten „Pimientos de Padron“, wir fanden jedoch keine, Saison beginnt erst im Juni.



Tag 14: 

Padron - Santiago de Compostela, 27.1 km


Voll motiviert um 07h im halbdunkeln losgelaufen. Perfekte Bedingungen mit Bewölkung und 15 Grad. Wenig Pause gemacht, nach 10km sind die 🦶 bereits platt und müde. Gring abe und seckle, auf und ab… und dann um 13h Einmarsch bei der grossen Kathedrale. 


WE DID IT!


Nach 284 km haben wir es zusammen zu Fuss von der Kathedrale Se in Porto (Portugal) auf dem Jakobsweg zur Kathedrale von Santiago de Compostela (Spanien) geschafft, neben uns noch weitere 1162 Pilgerer! 


Fazit:

Wir sind überglücklich, dass wir es beide zusammen geschafft haben. Jeder hatte so seine „Problemchens“… den Jakobs-Jump 🤣 wollten wir den Füssen und Knien nicht mehr zumuten.


Eine wunderschöne Pilgerwanderung mit mehrheitlich (zum Glück 🍀) schönem Wetter, viel Meer, vorbei an vielen Dörfern, Städten und Kirchen, immer in einfachen Apartments oder kleinen Hotels/Pensionen.


THE CAMINO PROVIDES….

DO AS YOU CAN….

YOU JUST DON‘T KNOW….


Wie geht es weiter?

Wir geniessen 2 Tage Santiago, können endlich noch ein paar Souvenirs und Jamon kaufen, die wir nicht mehr weit tragen müssen 😀.


HAPPY DAY an alle!




Die Hälfte ist geschafft!

Tag 5:

Viana do Castelo - Praia de Ancora, 19.5 km

Juhe, im Gegensatz zu gestern eine „kurze“ Etappe auf Alternativeroute am Meer entlang. Appartment mit dringender Wäsche…

Per Zufall super Crafties gefunden mit Sonnenuntergang und deutscher Begleitung von der Pilgerin Astrid🙏


Tag 6:

Praia de Ancora - Vila Nova de Cerveira, 23km

Wunderschöner Alternativ-Weg unter die Füsse genommen, immer schön am Ufer vom Rio Minho entlang. Super Dörfchen mit Altstadt, unser Zimmer in der Schlossmauer. Leider waren am Montag die feinen Restaurants geschlossen, so landeten wir im Burger King, da wir wirklich hungrig waren…


Tag 7:

Vila Nova de Cerveira - Tui, Spanien, 20km

Weiter schön am Flussufer des Rio Minho entlang, über die Brücke nach Spanien. Adeus Portugal, hola Espana! 1h Zeitverschiebung. Restaurants öffnen erst ab 20h, viele waren Dienstags zu, daher Jamon Bellota, Ravioli und Wein auf unserem kleinen Balkon im Apartment in der schönen Altstadt.


Tag 8:

PAUSENTAG in Tui, juhui! Füsse hoch

🦶🦶🦶, Coiffeur und Jetlag auskurieren🤣


Ab hier noch 116 km bis Santiago de Compostela mit einigen Höhenmetern. Bisher wars komplett flach. Hasta luego!




Wir sind unterwegs… Camino Portugues da Costa

Tag 1: 

Porto - Matosinhos, 13km

Kurze Etappe zum Einlaufen. Prompt eine super Craft Beer Bar neben Unterkunft… the camino provides🤣


Tag 2: 

Matosinhos - Arvore, 21.3 km

Fast immer am Meer entlang, viel auf Holzstegen. Müde Füsse und eine grosse Blase an einem der Zehe, trotz eingelaufenem Schuh😳


Tag 3: 

Arvore - Fao, 26.1km

5mm Regen angesagt, es gab nur ca. 1mm 🙏, wieder viel der Küste entlang, lange Etappe. Zum Znacht zur Belohnung fantastisch gewürzte Spare Ribs vom Grill und noch ins Festival vom heiligen Jesus (Chilbi, Essenstände …) hineingeraten. 


Tag 4:

Fao - Viana do Castelo, 29.1km

Die Sonne ist zurück, laaaaaaaaange Alternativroute am Meer entlang. Ziemlich KO, neue Miniblase am gleichen Zeh. Sollte die längste Etappe gewesen sein… 


Ab hier „nur“ noch 187 km bis Santiago de Compostela…




Camino Portugues

Nach dem Osterstopp zu Hause gehts weiter: Wir fliegen mit Rucksack nach Porto und pilgern los auf dem Jakobsweg ca 250km von Porto nach Santiago de Compostela. Im März 2022 machten wir ja bereits in Südportugal eine kleine 5-Tages-Hauptprobe auf der Rota Vicentina mit 111km, die erstaunlicherweise gut verlaufen ist. Unterdessen haben wir vor allem bei der Regenbekleidung etwas aufgerüstet:-)


Wie immer gehen mir viele Gedanken durch den Kopf: Schaffen wir das? Wo schlafen wir (eine Pilgerherrberge mit 20 anderen schnarchenden Pilgern kommt nicht in Frage)? Regnet es? Macht mein Fuss den ganzen Weg mit (bin da etwas handicapiert seit Down Under)? Kriege ich eine Krise? Das UBER App ist bereits downgeloaded… Fragen über Fragen.


Es gibt zwei Antworten darauf:

  • The Camino provides…
  • Do as you can…


Einfacher gesagt als getan, aber drum los und schauen, was passiert. Morgen geht es von der bekannten Cathedral Se in Porto los. 


Berichte folgen unregelmässig…




Bali: Reis, Reis und nochmals Reis

Das 2. Hotel ca. 6 km ausserhalb von UBUD liegt wirklich fast Mitten in den Reisfeldern. Rundherum sieht man fast nur grün, grün und nochmals grün: vom Zimmer heraus, vom Pool, Yoga Raum und natürlich von der Sunset Bar aus. 


Am Morgen gibts complementary Yoga (07h) und Morning Walk (08h) durch die Reisfelder. Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Beim Yoga verstecke ich mich zu hinterst, damit niemand sieht, wie steif und falsch ich alles mache, aber Hauptsache dabei sein. Der Morning Walk geht direkt durch ein paar Reisfelder hindurch über die Bewässerungsdämme. Zum Glück läuft mein Guide voraus um die Schlangen zu verscheuchen….oha, auch da gibts wieder welche! 


Nach Rogers Rückkehr aus dem tollen Silent Retreat erkundigen wir noch die bekannten Reisterrassen von Tegallalang, gleich ein paar Kilometer nebenan. Traumhaft schön, aber sehr touristisch, ist auch eine der Hauptattraktionen in Ubud und Bali.

Daher haben wir uns auch schon um 06.30h auf den Weg gemacht und waren fast alleine.


In Bali gibts es fast täglich kleinere Erdbeben und schon damals 2009 erlebten wir ein happiges 6.2er. Diesmal ein 4.4er mitten in der Nacht um 02.26h, ich bin gleich wach geworden und war froh, dass Roger wieder zurück war.


Heute nach der letzten balinesischen Massage machen wir uns auf dem Weg zum Flughafen und fliegen via Singapur nach Zürich. Es ist aber noch lange nicht vorbei, nach Ostern gehts weiter. Wohin des Weges? Nur soviel: Es wird deutlich anstrengender. Stay tuned…




Bali: Mich laust der Affe!

Via Brisbane sind wir mit Jetstar nach Bali geflogen. Einreise war erstaunlicherweise zügig und unser Hoteltransfer wartete bereits.


1995 und 2009 verbrachten wir bereits Ferien auf Bali, irgendwie scheinen wir im 14er-Rhythmus zu sein. Die nächsten Tage verbringen wir ausschliesslich um Ubud herum in 2 verschiedenen Hotels. Wir können uns kaum mehr erinnern, wie Ubud dazumals war, aber auch hier scheint sich vieles geändert zu haben: noch mehr Autos, Touristen, Mofas, WIFI, Bloggers, Instagirls, enge Strassen ohne Trottoir, gemütliches Schlendern gibt es nicht:-)


Unser Hotel ist in einer Seitenstrasse 1km vom Zentrum entfernt, wunderbar ruhig, tolle Restaurants rundherumn, mit Blick ins Grüne und wunderschönem Pool.


Es ist Ende Regenzeit, zwischendurch gibts mal ein Regensprutz (ich hätte mehr erwartet). Das tut aber gut und kühlt etwas ab, ansonsten ist es doch recht heiss und schwül.


Nach einer Nacht packt Roger seine sieben Sachen und fährt 1 1/2 in den Westen von Bali in ein SILENT RETREAT: sieben Tage Yoga, Meditation, vegetarisches Essen (was gerade so im Garten wächst), keine Elektrizität und pures SCHWEIGEN.


Das wäre definitiv nichts für mich, aber muss es ja auch nicht. Roger hatte das schon jahrelang einmal „in mind“, jetzt während dem Sabbatical hat er die Chance und Zeit dazu.


Ich geniesse die Zeit mit Lesen, Fotos aufarbeiten, fein Essen und spazieren in dieser wunderschönen Landschaft, im Affenwald und auf Campuhan Ridge Walk. Einfach nur die Landschaft und ab und zu eine schöne Massage geniessen. Im Gegensatz zu Australien/Tassie (wo es fast keine Touristen/Europäer hatte, nur „einheimische Touristen“), ist Bali, genauer gesagt hier in Ubud, touristisch einiges am Laufen. Sehr viele Europäer sind unterwegs, v.a. auch junges Publikum, jeder zückt überall sein Handy, alles wird nonstop festgehalten, WIFI gibts sowieso fast überall, eine andere Welt als in Down Under…


Der Affenwald ist Luftlinie ca. 1km entfernt. Es wird gesagt, dass die Affen ziemlich agressiv seien und man sollte nichts essbares dabei haben. Viele von Euch kennen das sicher aus anderen Ländern wie Südfrika. Ein eher grösseres Exemplar hatte sich zu uns auf die Poolterrasse verirrt. Die Panik war relativ gross, auch bei den Angestellten. Die riefen dem Security, aber bis er hier war, war der Affe schon wieder weg. Zurück blieb ein zerbrochenes Glas und erstaunte Gäste (fast jeder filmte!). Im Affenwald selber hatte es sicher weit über Hundert Affen, die an speziellen Orten gefüttert wurden mit Maiskolben und Süsskartoffeln. Sehr agressiv schauten sie nicht aus, trotzdem mache ich eher einen grösseren Bogen drum herum. Und da hatte ich es mit eigenen Augen gesehen: „Mich laust der Affe“! Da lag einer gemütlich auf dem Rücken, hatte sich kaum bewegt (aber der lebte wirklich noch!) und der andere lauste ihn in aller Ruhe:-)


Exkurs: Die Redewendung "Mich laust der Affe" drückt grosse Überraschung und Erstaunen aus. Auf Jahrmärkten des letzten Jahrhunderts gab es öfter Gaukler, die einen Affen bei sich hatten. Dieser sprang ab und zu auf die Schultern von Zuschauern und begann so zu tun, als würde er ihre Haare von Läusen befreien - kurz, lausen. Die "Gelausten" waren meist sehr überrascht, was zu noch grösserem Gelächter bei den anderen Zuschauern führte. Noch heute ruft man deshalb manchmal, wenn man sehr erstaunt ist oder mit einer Sache gar nicht gerechnet hat: "Mich laust der Affe!"


Nach 5 Nächten gibts einen Hotelwechsel, zwar weiterhin in der Gegend von Ubud, aber nördlicher, fast ganz in den Reisfeldern drin…




Norfolk Island: NO crowds, NO queues, NO traffic (lights), NO snakes and pretty much NO worries!

Wo sind wir hier gelandet? Auf einer wunderschönen kleinen tropischen Insel im Pazifik, zu Australien gehörend und „nur“ 1’600km nord-östlich von Sydney.

Klein heisst ca. 8km auf 5km gross mit ca. 32km wunderschöner Küste, Klippen und Stränden und um die 2’200 Einwohner. Die zwei höchsten „Berge“ sind der Mount Bates mit 319m und Mount Pitt mit 318m:-).


Die Bevölkerung setzt sich zu einem Drittel aus den Nachkommen der Bounty-Meuterer (Pitcairner) und zu zwei Dritteln aus im Laufe der Zeit zugewanderten Australiern, Neuseeländern und Polynesiern zusammen. 


Kleiner Geschichtsexkurs: 

Die Bounty-Meuterer liessen sich auf der kleinen Insel Pitcairn nieder. Diese wurde irgend wann zu klein, so dass sie von England die Insel Norfolk erhalten haben und alle dorthin „umgezogen“ sind, was eine laaaange Seereise (6’000 km) bedeutete. Ankunft der 194 Pitcairner auf der Norfolk Insel am 8. Juni 1856.


Kleiner persönlicher Exkurs: 

An was erinnert uns die Jahreszahl 1856? Genau, an Alfi Escher. Er gründete am 5. Juli in Zürich die Schweizerische Kreditanstalt und MACHTE die Stadt damit zum führenden Bankenstandort und Wirtschaftszentrum der Schweiz. Der Alfi würde sich wohl heute im Grab umdrehen…


Die Mehrzahl der Bevölkerung spricht Englisch (45,5 %), 40,9% sind noch des „Norf’k-Pitcairn“ mächtig, einer Mischung aus der englischen Sprache des 18. Jahrhunderts und altem Tahitanisch. Irgendwie eine spannende Sprache, viel gehört haben wir sie leider nicht, aber gelesen, und man versteht relativ einiges:-)


Mandi, Tyuusdi, Wensdi, Thersdi, Fraidi, Riisaikl (Recycle), Glaas (Glass), Jenrl (General), Histri Myuusiam (History museum), riiserch senta (research centre), Norf‘k Ailen (Norfolk Island), bladi brij (bloody bridge), miletry (military).


Übrigens: Norfolk hat das einzige Telefonbuch weltweit, welches nach Übernamen sortiert ist. Wir wären also zu finden unter Jacky, Schäge, Hosi, Muddha, Occo…


Wir verbringen 8 Tage hier, die sich das erste Mal etwas wie „Ferien“ anfühlen: Gemütliches Frühstück im Bungalow, ein Flat White (Kafi) in der „Stadt“, auf der Insel herumcruisen und die verschiedenen schönen Aussichtpunkte, Strände und Walks (es gibt sogar einen National Park!) abklappern bis wir am Schluss eigentlich fast jede Strasse abgefahren haben. 


Sogar ich habe es ins Meer gewagt an der schönen Emily Bay, wo es ein kleines bei Ebbe geschützes Reef hat. Die Fische habe ich Roger zum erschnorcheln überlassen. 


Auch die Norfolk Island Brewing (seit 2019) stand natürlich auch auf unserer Erkundungsliste. 


Norfolk hat leider eine traurige Vergangenheit wie auch einige andere Orte in Australien (auch in Tassie) wo Sträflinge aus England regelrecht hinverfrachtet wurden und dort unter schlechtesten Umständen arbeiten mussten bis zum Tode. So auch auf Norfolk, wo es einen grossen world-heritage geschützten Bereich mit vielen alten geschichtsträchtigen Gebäuden gibt.


Die Bewohner sind extrem entspannt, maximale Fahr-Geschwindigkeit 50km/h und wer hat Vortritt? Die Kühe! Die meisten Kühe bewegen sich frei auf der Insel, ebenso die vielen vielen Hühner. Komischerweise haben wir im Supermarkt kaum Eier gefunden und wenn dann nur „restriktiv“. Viele Lebensmittel sind limitiert, es hat von vielem nur wenig, die Regale sind auch immer wieder mal leer, bis mal ein Versorgungsschiff oder ein Frachterflieger Nachschub bringt. Frisches Gemüse sollte man am besten selber anpflanzen. Es zeigt einem mal wieder, wie gut es uns geht, was wir für eine selbstverständliche Auswahl an Lebenmitteln, Einrichtungsgegenständen, Elektrizität, Gas, Autos etc. haben. 


Nun noch zum wichtigen „WAVE“: Jeder winkt dem anderen im Auto zu, auch Touristen. Da machte Roger natürlich auch mit:-) 

Wohnungen, Fahrräder, Autos werden nicht abgeschlossen, wer soll denn schon etwas klauen und wohin sollte der auch „fliehen“ :-). Auch wir lassen unser Auto einfach offen, Scheibe bleibt unten, Schlüssel steckt, man muss einfach schauen, dass man mit dem richtigen Auto wieder losfährt, v.a. wenn man allenfalls 2 oder 3 Bierchen intus hat.


Wir sind im Nu vom Norfolk-Fieber angesteckt, von dieser Freundlichkeit, dieser Gemütlichkeit und Gelassenheit. Und für mich persönlich: endlich keine Schlangen mehr beim Wäschewaschen und entspanntes spazieren gehen:-)


Die Tage sind im Nu vorbei, wir sind so was von entspannt, hier könnten wir noch etwas länger bleiben.


Es geht nun wieder einen kleinen Schritt weiter, auch hier verlassen wir die Insel schweren Herzens und hoffen, dass wir eines Tages wieder zurückkommen.


Es geht via Brisbane weiter nach Bali…




On the mainland

Schweren Herzens sind wir von Hobart nach Canberra geflogen. Canberra ist die Hauptstadt Australiens und besteht aus vielen grosszügigen Government Gebäuden, vielen Appartments und Botschaften, aber auch etwas Shopping, Restaurants und  2 Bierbrauereien, die natürlich auf unserem Programm standen. Alles scheint etwas überdimensioniert, da die Stadt „nur“ ein Zehntel der Einwohner von Sydney hat.


Nach einem kurzen 1-Nacht-Aufenthalt fuhren wir 2 1/2h in den Osten an die Küste, nach Jervis Bay, ein beliebtes Feriendomizil der Sydneysiders und dem historischen Städtchen Berry.


Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit ist deutlich höher, die Landschaft ist sehr grün manchmal schon fast tropisch.


Von Gerringong haben wir den 20km schönen langen Kiama Coast Walk unter die Füsse genommen. Da es am Tag zuvor nonstop geregnet hatte, waren die ersten Kilometer eher feuchtfröhlich. Ein wunderschöner Walk, immer schön der Küste entlang, alles in allem 25 km mit Umwegen an einem schwülen 25 Grad-Tag. Wir haben schön geschwitzt, schon fast gelitten und literweise Wasser getrunken. Das Schicksal meinte es gut und führte uns am Schluss direkt in die kleine Stoic Brewery, so ein Zufall:-) 


Tags darauf West Rim Track im Morton Nationalpark hatte Roger plötzlich Schlange Nr. 6 vor sich: nicht bewegen, Schlange hat Vortritt, sie schlich rasch in ihr Nest unter dem Stein.


Morgen früh geht es zeitig mit den Kookaburras (sie singen immer um 06:17 Uhr) los zum Sydney Airport. In 2.5 Flugstunden nach Norfolk Island, einer sehr sehr kleinen Insel mitten im Pazifik. Seit 1914 ist sie „external territory“ von Australien. Die Bounty Meuterer hatten sich dort angesiedelt und viele Nachfahren wohnen noch immer dort. Bei einer davon (Karen) werden wir die nächsten 8 Tage übernachten.


Wir sind gespannt auf diese kleine remote Insel…




Going deep south

Nach dem westlichsten tasmanischen Zipfel haben wir es auch zum südlichen geschafft, und zwar nach Cockle Creek, zugleich südlichster Punkt Australiens. Dort hört die Strasse auf… aus, schluss, fertig. Zu Fuss sind wir noch 2h zum aller aller südlichsten Zipfel im Southwest Nationalpark gelaufen. Südlich von hier kommt nur noch in 2’388 km die Antarktis. 


Nach 5 Wochen fast nur Sonne und kaum Regen gab‘s nun doch mal eine zünftige Kaltfront, mit Schnee bis auf 800m. Zum Glück hatten wir einen Cheminée um unseren Cottage zu heizen. Dieser lag knapp unter der Schneefallgrenze auf einem Hügel mit einigem Wildlife: Wenn man abends mit der Wallaby-Körnerbox raschelt, kommen sie aus allen Richtungen herbei gesprungen. Spät Abends hatten wir auch noch Besuch eines flauschigen Possums auf die Terrasse, den wir mit Apfelschnitzen angelockt hatten:-)


Ebenso stand zuletzt Bruny Island noch auf dem Programm, eine beliebte Insel unterhalb Hobart mit allerlei Köstlichkeiten, auch schönen Wanderwegen, und: den seltenen weissen Wallabies. Per Zufall einen tagsüber entdeckt, wirklich schneeweiss… Sah fast aus wie ein Osterhase:-)


Leider ist die Tassiezeit nach 3’536 gefahrenen Kilometern nun vorbei, wir fliegen weiter nach Canberra, der Hauptstadt Australiens und von dort an die Ostküste.


Fazit:

Nach fast 6 Wochen in Tasmanien nehmen wir Abschied, ABER: wir kommen sicher wieder zurück, denn auch 6 Wochen haben nicht gereicht, um diese schöne, entspannte, abwechslungsreiche „Insel“ zu bereisen, spätestens am 18. Februar 2024, wenn es wieder heisst: RUN THE BRIDGE:-)




Run the epic Bridge

Nach 5 wöchigem Training in Tasmanien ist es soweit: Run the Bridge.  Bereits im November haben wir uns für dieses Rennen angemeldet: Roger 10 km RUN, ich 5 WALK.  Jede Woche wurde 3mal trainiert, egal ob im Dorf, in der Stadt, am Strand oder im Outback, mit oder ohne Känguruhs.


Unser Appartment liegt genau beim Ziel, Start ist auf der anderen Flusseite (Derwent River) von Hobart und geht somit über die riesige TASMAN BRIDGE, die extra mehrere Stunden gesperrt wird. Sie ist 1395m lang, 5 spurig und am höchsten Punkt 61m hoch.


05.45 heisst es aufstehen, Banane essen und los mit dem  Bus auf die andere Stadtseite. Es ist noch dunkel und regnet noch leicht. 07.10 startet Roger auf seine 10km, bezwingt den Rosny Hügel und die BRIDGE und kommt mit einer „Glanzzeit“ im Ziel an. Ich starte gemütlich um 08h AUF der Bridge, somit geht es mehrheitlich nur abwärts:-).


Ein cooles Rennen im sehr lässigen HOBART, mit HOLZ Medaille, für Preisgeld hats leider nicht gereicht. Und das Beste ist: Wir sind eingebürgert, denn wir erscheinen auf der Resultateliste als „Australier“:-)


Anmerkung Roger: 

Ganz respektabel für die Kategorie ü50 :-) und die Trainings in den vergangenen 5 Wochen haben richtig Spass gemacht. Wie sagen die Tennisspieler an der Siegerehrung immer so schön? I WILL BE BACK NEXT YEAR!




Going Lichen

Lichen? Flechten. An der Ostküste um St. Helens herum liegt die Bay of Fire. Kilometer lange schöne Sandstrände, Steine und Felsen übersäht mit orangen Flechten: A photographers paradise. Wir haben zwar auf Flinders Island bereits sehr schöne solche Strände gesehen und konnte uns kaum satt sehen. Trotzdem hat es uns hier wieder gepackt, resp. das Iphone:-)


Nach langer Brauerei-Durststrecke (zum Glück hatten wir genügend Vorrat an Board) tauchte plötzlich am Horizont die Iron House Brewery auf, die zugleich eine  Winery, eine Whisky und eine Gin-Distillerie ist. Wir hielten uns nachmittags um 15h jedoch nur an einen Taster mit frisch gebrautem Bier :-)


Vor Bicheno haben wir dann am Rand des Douglas Apsley Nationalpark inmitten von Eucalyptuswälder für ein paar Tage eingecheckt. Rundum ist ein Kookaburra am anderen zu hören, der sogenannte lachende Hans. Immer wieder faszienierend diese „lachenden“ Vögel. Nicht-Australienkenner sollten unbedingt mal googlen:-) oder im Zoo Zürich vorbei hören.


Der Legende nach: Beim ersten Sonnenaufgang soll der gottähnliche Baiame (Schöpfungswesen der australischen Mythologie) den Kookaburras befohlen haben, laut zu lachen, damit die Menschen aufwachen und den Sonnenaufgang nicht verpassen. Und das ist tatsächlich so: am Morgen um 06.10h hat mich der Kookaburra geweckt:-)


Bicheno ist auch bekannt für Seafood, der direkt vor der Küste gefangen wird. Da hat Roger sich nochmals zu einem halben Lobster verführen lassen und ist mittlerweile mit dem ganzen Werkzeug, das dazu benötigt wird, bestens vertraut. Ich bin unterdessen Fish & Chips Expertin geworden:-)


Anmerkung Roger: 

Seit einer Woche weder Huntsman-Spiders noch Tiger Snakes in Sicht… langsam vermisse ich die Viecher


Going remote

Mit ungefähr 75‘000 Einwohnern  ist Launceston die 2. grösste Stadt Tasmaniens, wo wir ein paar Nächte verbringen. Wiedermal „lädele“, die neue Craft- Brauerei Du Cane (feine woodfired Pizza) besuchen und das Wichtigste: zum Coiffeur gehen. Gar nicht so einfach, auch hier haben fast alle am Montag geschlossen, aber am Dienstag haben wir es doch beide geschafft. Bei den Männern ist es etwas einfacher: Man setzt sich beim Barber in die Reihe und nach 7 Minuten gibts einen super Rasier-Haarschnitt für 15 Dollar, eigentlich wie Schafe schären.


Ab gehts mit Sharp Airline von Launceston nach Whitemark auf Flinders Island, 32 min. Kleiner Flieger (Fairchild Metro Liner), ohne sich zu bücken kommt man kaum auf seinen Platz (auch ich schon knapp). Rappelvoll mit 16 Nasen, Blick ins Cockpit und los gehts über die Bass Strait.


Flinders Island hat ca. 1‘000 Einwohner, ist aber gar nicht so klein, 235 km Küste und 50% davon schöne Strände. Unterwegs wird gegrüsst und wenn man die neusten News erfahren möchte: Im Interstate Pub trifft man sich… fast wie im „Walkabout Creek“ von Crocodile Dundee.


Es läuft alles gemächlich ab, die wenigen Hauptstrassen sind geteert, der Rest nicht. Mit dem gemieteten, alten, verbeulten Toyota Camry mit 260‘000 km auf dem Tacho kommen wir bestens ohne schlechtes Gewissen durch die Schotterpisten.


Wildlife und vor allem Wallabies gibts zu Tausenden. Sie grasen auch jeden Abend direkt auf unserer Terrasse. Eines Abends sind wir etwas zu spät nach einem (seltenen) auswärtigen Nachtessen nach Hause gefahren. Abfahrt vor Sonnenuntergang und trotzdem war die Fahrt ein reines Stop- und Ausweichmanöver. Gefühlt Hunderte von Wallabies, Echidnas und Wombats und vermutlich noch vieles, was wir gar nicht wirklich gesehen haben. Ohne „Schaden“ haben wir es zum Glück zurück in unseren sehr sehr abseits gelegenen „Shack“ geschafft. Im Lonely Planet steht über die Flinders Wallabies, dass sie „suicidal tendencies“ haben… Stimmt!


Auch auf Flinders Island gibts (leider) Schlangen. Beim Wäsche aufhängen auf der Terrasse schlängelte eine Tigersnake ewig hin und her unten im Gras und verkroch sich dann irgendwann unter unserem Haus. 


In unseren Bungalow hat es doch irgendwie promt noch eine Spinne geschafft, zum Glück keine Huntsman-Spider (siehe Blog vom 1. Februar), aber doch eine für mich ziemlich grosse in der Abwaschmaschine (!), so dass es ein Hilfeschrei zu Roger gab. Da konnte er fast nur Lachen, sie war zwar gross, aber im Gegensatz zur Huntsman-Spider schon fast „klein“ und sie wurde freundlich hinaus begleitet.


Gemäss unserem „Host“ sei die Insel voll. Wir sahen jedoch kaum jemanden und fanden unzählige schöne einsame Strände, wo man wunderbar entlang laufen und die schönen orangigen Flechten-Felsen und Steine stundenlang bewundern kann. 


Nach 5 wundervollen Tagen auf Flinders Island fliegen wir zurück nach Launceston, schnappen unseren guten Hyundai Kona wieder und fahren in Richtung Ostküste für die nächsten Tage, bevor es für „RUN THE BRIDGE“ nach Hobart geht…


Anmerkung Roger zur „Schlangengeschichte“:

Kurze Recherche ergab: Es war tatsächlich eine Tigersnake und sie gehört mitunter zu den giftigsten weltweit. Im späten Sommer (also jetzt) seien sie ziemlich „dreist“, also doch nicht so niedliche Tierchen, aber wir gehören ja zum Glück nicht zu ihrem Speiseplan.



Going nuts and sea

Nach der Wilderness sind wir „nut“ gegangen und zwar in Stanley, einem kleinen Städtchen (ca. 1‘000 Einwohner) am fast äussersten nordwestlichen Zipfel. Die grösste Attraktion sieht man schon von weitem: the Nut, der „Berg“, der gleich oberhalb Stanley liegt, ca. 145m hoch, ein ehemaliger erloschener Vulkan, auch „the world’s biggest nut“ genannt:-) Es gibt sogar einen kleinen Sessellift hinauf, aber wir sind tapfer die 15 steilsten Minuten der letzten 3 Wochen hochgelaufen. Oben hat man einen wunderbaren Blick aufs Meer, die Küste und Stanley. 


Kleiner Ausflug zur Blue Hills Honey Farm (der cremige Leatherwood Honig ist einfach fantastisch) und zum sechseckigen Basalt Rock Wasserfall. Die Bäume dort (Stringy Bark, Eucalyptus obliqua), haben einen unglaublichen Durchmesser von 16m, sind etwa 400 Jahre alt und 65m hoch.


An vielen Orten an der Nordküste gibt es Pinguin-Viewpoints, so auch in Stanley. Nach einem fischigen Znacht (frischer Lobster und Fisch) haben wir uns nach Sonnenuntergang um 20.30h auf der Plattform auf die Lauer gemacht und gewartet und gewartet…. Um 21.15 fing das Spektakel an: viele kleine Zwergpinguine (Fairy penguins) kamen aus dem Meer und watschelten an Land zu ihren Nestern. Es war schon ziemlich dunkel, nur dank den installierten Rotlichtern konnten wir die kleinen herzigen Pinguine gut sehen. Sie werden ca. 35 - 40cm gross und wiegen nur etwa 1 kg. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 7 Jahren. 


Am nächsten Tag landeten wir noch in der Ortschaft „Penguin“ selber, ein kleines Dörfchen an der Nordküste und natürlich auch mit Pinguin-Plattform. Man sagt, es gebe überall an der Nordküste Pinguine, ausser in Penguin :-), und einer Brauerei: Penguin Beer & Co. Da mussten wir natürlich für ein Tasting hin.


Nicht nur Pinguine sind hier omnipresent, auch der Tasmanische Teufel lebt in dieser Gegend. Zwar viele „Achtung!-Tafeln“ gesehen aber die kleinen Teufelchen sind schwierig zu finden, da nachtaktiv und selten. Im Trowunna Wildlife Sanctuary konnten wir dann welche sehen. Da sie vom Aussterben bedroht sind, werden sie dort  wieder „angesiedelt“ und „vermehrt“.  Leider wurden sie früher intensiv bejagt, zudem von einer heimtükischem Krebsart heimgesucht. Die Zahlen steigen aber langsam wieder.


Im Hinterland von Devonport haben wir den schönen  Leven Canyon besucht und prompt noch zwei Craft Breweries gefunden:-)


Im schönen Narawntapu NP haben wir ein schöne Wanderung unter die Füsse genommen, vor dem nächsten 3tägigen Halt in Launceston, der 2. grössten Stadt Tasmaniens.


PS 1: nächsten zwei Snakes gesichtet

PS 2: keine weiteren Huntsman Spider Begegnungen


Anmerkung Roger: PS 1 sind niedliche Tierchen gegenüber PS 2…


World’s remotest wild west

Nach einer Woche in und um Hobart geht unsere Reise langsam aber sicher los. Das Auto ist bepackt mit allem wichtigem (Pasta & Craft Bier) und los gehts über die ganze Insel in den Westen, nach Strahan. Durch mehrere Nationalpärke hindurch mit verschiedenen Wander- und Aussichtsstops, Berge rauf und wieder runter, viele viele Kurven (World’s windiest roads) eine wunderschöne Fahrt. Unterwegs haben wir auch die ersten Echidnas gesehen. 


Ausserhalb von  Strahan checken wir in einen kleinen Beach-Shack direkt an der Macquarie Harbour Bucht ein. Strahan ist Ausgangspunkt für die 6 stündige „World‘s best boat cruise“ (mit Delphinen) durch die Bucht und dem Franklin Gordon Wild Rivers Nationalpark, mit interessanten Stops am Hell‘s Gate (Durchfahrt zum Meer), Sarah Island (um 1830 wurden Sträflinge von England hierher verfrachtet) und Fahrt auf dem wunderschönen Gordon River mitten im „World‘s largest cold tempered Rainforest“ einfach zum geniessen.


Durch die „World‘s best wilderness“ fahren wir nach Corinna, einem ehemaligen Gold Rush Dörfchen in the middle of nowhere. Heute gibts dort ein kleines Hotel mit ein paar Cabins, rundherum Regenwald. Mit der alten „Fatmans Barge“, hat Platz für 2 Autos, gelangen wir über den Piemans River: Wir und der lokale Polizei-Landcruiser, denn ein gesuchter Gauner war vor ein paar Stunden auf der Fähre, allerdings schon über alle Berge. 


Weiter Richtung Westen an die relativ abgeschiedene Küste gibt’s viel Weltklassiges zu sehen und zu spüren: „World‘s best surf“ und die „World‘s cleanest air“, einmal tief durchatmen, wunderbar!

 

An „The edge of the World“ sind wir hier angelangt, bei Arthur River: ab hier geht es nur noch weit ins Meer hinaus, westlich ca 15‘000 km bis man irgendwann Argentinien erreichen würde. „World’s longest stretch of uninterrupted Ocean“


Auf dem letzten Foto sieht man die „Trowutta Arch“, kleiner Spaziergang durch Ferns mit Sinkhole am Schluss und „best ever photo shoot“. Dieses Foto habe ich schon vor Monaten in einem Blog gesehen, drum sind wir nun auch hier. Hat sich gelohnt!


In dieser Gegend gibt’s noch viele Tasmanische Teufel. Wir legen uns auf die Lauer, mal sehen, ob noch einer bei Dämmerung vor der Linse schleicht. Ich hätte lieber den Tasmanischen Teufel abgehackt, als die zwei „Tiger Snakes“: Die eine direkt vor unserem Cabin im „Regenwald“, die andere an der Küste (Foto Nr. 9). Nicht die „World deadliest“ aber giftig allemal….


Anmerkung Roger:

Lieber 2 Tiger Snakes VOR dem Bungalow, als eine Huntsman Spinne IM Bungalow.


PS: Wir sind wirklich in der Wilderness, daher ist die Fotoauflösung schlecht…kaum Wifi:-)


In und um Hobart

Mit unserem Hyundai Kona erkundigen wir die nahe Gegend um Hobart. Bellerive ist unterdessen unser „Heimdörfli“ geworden: ein kleiner Vorort am Meer mit allem was man braucht, Jogging und Spazieren am Meer oder einem „Flat White“ in einem der Cafe‘s. 


Ebenso stand MONA auf dem Programm: Museum of Old and New Art.

Mmmh, schwierig zu erklären, schöne Kunst, abstrakte Kunst und auch mumpitz Kunst… aber das IST ja Kunst. Muss man mal gesehen haben wenn man in der Region ist..  Wir waren richtig KO auch wegen der abespaceten „Unseen Seen“ Laser Vorstellung von James Turrell.


Ein ganzer Tag auf Maria Island: Ende des 19. Jahrhunderts wurden Sträflinge aus England auf die Insel verfrachtet, heute ist die rund 30km lange Insel ein Nationalpark. Mit dem Mountainbike haben wir die Insel erkundet mit folgender Bilanz: Unzählige (grosse) Känguruhs, 8 Wombats und 2 Pademelons (kleine runde Känguruhs) und einfach wunderschöner Natur.


Etwas Arbeit stand auch noch auf dem Programm: Von Sage und Schreibe 8 Craft-Brauereien in und um Hobart haben wir Nr. 4, 5 und 6 besucht. Unser Kühlschrank ist mittlerweile ordentlich gefüllt, was wir für die anstehende Woche im „Wilden Westen“ abseits der Zivilisation sicher noch schätzen werden.


G‘day Tassie

Endlich, es ist soweit! Der langersehnte Samstag, 28. Januar 2023 um 10.35h ist da und wir sind sowas von bereit.


Singapore Airlines bringt uns bequem nach Melbourne. Nach 1 1/4h auf die Koffer warten (auch da gibts zuwenig Flughafenangestellte) erwischen wir noch knapp den Inlandflug nach Hobart, Tasmanien.


Nach kurzem Flug mit violettem Sonnenuntergang (mit Beweisfoto) gehts hinauf auf zum Mount Rumney ausserhalb Hobart ins erste Airbnb für eine Woche.


Am nächsten Morgen sehen wir dann, wo wir gelandet sind. Als erstes begrüsst uns die legendäre australische Krähe und kurz darauf das erste Wallaby vor dem Haus. Wir sind also definitiv angekommen! Auf die Huntsman Spider im Schlafzimmer gehe ich nicht ein… (Achtung: nicht googlen!)


Die erste Woche werden wir in Ruhe angehen, runterkommen, Jetlag (10h) verdauen und die unmittelbare Gegend anschauen. 


Die erste kleine Weindegu haben wir schon hinter uns, viel mehr werden es wohl kaum werden, da in Tasmanien v.a. Pinot Noir angebaut wird. Dafür hat es aber viele Craft Beer Brauereien, allein in Hobart hat es schon 4, zwei davon haben wir schon auf unserer Beer-Bucket-List abgehackt.


Bereits im 2006 verbrachten wir einmal 2 Wochen hier. Tassie ist für australische Verhältnisse klein, aber trotzdem noch 1.5mal so gross wie die Schweiz und es gibt mit 19 Nationalparks viel zu tun, packen wir’s an! Die 2 Wochen reichten damals bei weitem nicht. Wir haben uns geschworen: Wir kommen zurück mit mehr Zeit im Gepäck, eh voila, hier sind wir mit 6 Wochen… 


Anmerkung von Roger: „Als Entdecker der Huntsman Spinne, ich war gerade auf Mückenjagd, muss ich sagen: Brutal Gross! Da sie an einem ziemlich ungünstigen Ort war und ich keine geeignete Waffe zur Hand hatte, musste Rob von nebenan mit Ghostbuster Ausrüstung ran“



Der Countdown läuft

Langsam aber sicher heissts Visum bestellen, letzte Einkäufe machen, Reiseführer lesen, vorbereiten…


Wir sind bald wieder auf Reisen

Der Count Down läuft: noch 57 Tage, dann gehts los nach Down Under und zwar nach Tasmanien für die ersten paar Wochen von 13! More to come...