Sizilien

25. September - 4. Oktober 2014

 

Diese spannende Reise führte uns in den Osten Siziliens sowie auf die Liparischen Inseln. Als "Vulkan-Fans" wollten wir einmal den Ätna und v.a. den Stromboli sehen.

 

Die ersten zwei Tage verbrachten wir an der Ostküste in Riposto, von wo aus wir Tagesausflüge unternahmen in die sehr touristische Stadt Taormina sowie natürlich zum Ätna.

 

Mit unserem langsamen Fiat 500 fuhren wir entlang von Lavafeldern hoch bis auf 1900 müM. Von dort aus konnte man mit einer (sehr) teuren Seilbahn auf 2500 müM hochfahren. Dort angekommen kann man selber noch weiter hinauf laufen, jedoch nicht bis zum Ätna-Krater. Dies kann nur mit Führungen gemacht werden. Man sieht den Ätna (ca. 3323 müM) aber sehr gut, auch den leichten Rauch.

 

Im ganzen Gebiet kann man im Winter sogar Skifahren, was irgendwie unvorstellbar ist, aber man sieht die Skilifte in Mitten der Lava!

 

Als nächstes standen die Liparischen Inseln (auch Äolische Inseln genannt) auf dem Programm. Mit einem Schnellboot ab Milazzo kann man die Hauptinsel Lipari in einer Stunde erreichen. Die Hauptstadt Lipari ist klein, aber sehr schön mit kleiner Burg, schöner Fussgängerzone und Hafen mit einigen Restaurants. Von hier aus kann man gut die anderen 6 Inseln besuchen.

 

Wir buchten einen Tagesausflug mit einem kleineren Boot. Nach ca. 1h erreichten wir die kleinere Insel Panarea, von wo aus es anschliessend zur Vulkaninsel Stromboli ging. Dort hatten wir einen Aufenthalt von mehreren Stunden, so dass wir eine Wanderung bis ca. 250müM in Richtung Vulkan unternahmen. Da der Stromboli seit August und September mehr Aktivität verzeichnete, wurde der (bereits gebuchte geführte) Aufstieg vor Sonnenuntergang bis auf 900 müM aus Sicherheitsgründen verboten. Es floss mehr Lava als normal. Von unserem Aussichtspunkt aus konnte man die Lava relativ gut sehen, auch die ständigen grossen Rauchausstösse. Zurück auf dem Schiff umrundeten wir bei Sonnenuntergang die Insel, so dass man bei Nachteinbruch sogar die Lava vom Schiff aus leuchten sehen konnte. Einfach toll!

 

Am nächsten Tag ging es wandermässig gleich weiter. Mit der Fähre fuhren wir in 10 min zur benachbarten Insel Volcano, wo es - wie der Name schon sagt - auch einen Vulkan hat. Diesen kann man selbständig besteigen. In ca. 50 min erreichten wir den nach Schwefel riechenden Kraterrand. Die Sicht von dort oben auf die Inselgruppe war wunderschön!

 

Nach einer Umrundung von Lipari mit einem Motorrad mussten wir diesen schönen Ort leider wieder verlassen und fuhren zurück aufs "Festland" wieder in Richtung Ätna nach Randazzo und anschliessend via Ragusa an die Südostküste. Von dort aus besuchten wir die Städte Noto, Marzameni sowie das Naturreservat Vendicari. Auf dem Rückweg zum Flughafen in Catania besuchten wir schöne Stadt Siracusa.

 

Die Reise war sehr schön, jedoch möchte man diese nicht in den Monaten Juli/August unternehmen. Dann soll es dort erstens sehr heiss sein und zweiten nur so von Touristen wimmeln. Ende September ging war es noch immer touristisch, v.a. beim Ätna und auf den Liparischen Inseln, aber in einem "normalen" Ausmass.

Ein guter Tip ist ein Navi! In den Städten geht es ohne Navi kaum! Ebenso ist ein kleines Auto zum parkieren in den vollen Städten sehr hilfreich:-)