Schlemmen und wandern in Donostia

9. - 12. Mai 2019

Mit der Swiss flogen wir nach Bilbao und fuhren mit dem Bus in 75 min nach Donostia, oder auch San Sebastian genannt. Die Stadt mit ca. 180’000 Einwohnern ist am Golf von Biskaya im bergigen Baskenland gelegen, nur ca. 20 km neben der französischen Grenze.

 

Touristen gibt es einige, aber es nicht überlaufen. Und so schlenderten wir gemütlich mit unserem privaten Reiseführer-San-Sebastia-Kenner-Bulli-SchönIschEsAuImBaskeland-Paar durch die wunderschönen Gassen und geniessen das vorzügliche Essen in zahlreichen Pintxos-Bars.

 

Der Pincho, baskisch Pintxo, ist ein kleines Häppchen, ähnlich wie ein Tapa. Hauptunterschied ist aber, dass beim Pintxo  häufig ein Holz- oder Kunststoffspiess benutzt wird, um die Kreationen zusammenzuhalten, meist auch auf einem Stück Brot. Der Name Pincho stammt von dem spanischen Wort für „Spiess“. Meist sind die Pintxos wie ein Buffet an der Bar aufgereiht. Man verlangt einen Teller und bedient sich dann selber am Buffet und zahlt am Schluss pro Stück.

 

Es gibt auch warme Pintxos, die man bestellen kann, wie z.B. ein Ravioli, ein Stückchen Kalbsbacke, ein Mini-Hamburger etc.  Fantastisch! So bestellt man nach Lust und Laune und probiert verschiedene Bars aus, denn Hunger hat man immer:-)

 

Der original Pintxo ist der „Gilda“. Er besteht aus einer aufgespiessten Olive, einer eingelegten Sardelle und einer scharfen Peperoni. 

 

Getrunken wird Wermut, Txakoli (Tschakoli gesprochen), es gibt aber auch ein paar Craft-Beer-Bars, die wir natürlich getestet haben. Der Txakoli wird weitgehend aus weissen Weintraube der Rebsorte Hondarribi Zuri hergestellt.  Er ist sehr trocken und leicht schaumig und wird im hohen Bogen in die Gläser ausgeschenkt. 

 

Gesprochen und auch geschrieben ist viel in baskisch. Mit Spanisch hat es nicht viel zu tun, eine komplett andere Sprache und ist schwierig sich etwas zu merken. 

 

Donostia ist direkt am Meer gelegen mit einer schönen langgezogenen Bucht, der Playa de la Concha, der Muschelbucht. Man kann morgens prima vor dem Frühstück am Meer entlang joggen. Die Gegend ist wunderschön: Meer, Buchten, Kliffs und schöne Wälder. Teilweise fühlten wir uns wie in Irland.

 

Wir wanderten dem schönen Jakobsweg entlang nach Passaia. Es kamen uns doch sehr viele Wanderer entgegegen, die zum Zeichen der Jakobsweg-Wanderung eine Muschel am Rucksack trugen. Eine wunderschöne Wanderung! In Passaia überquerten wir die kleine Bucht mit einem Wassertaxi und genossen Zmittag in Donibane mit ein paar Gläsern Txakoli, bevor wir mit dem Bus nach Donostia zurückfuhren.

 

Die 4 Tage waren leider viel zu schnell vorbei. Wir hätten noch lange essen, trinken und wandern können.

 

FAZIT: Eine super schöne Stadt! Es gibt viele schöne Gassen und Buchten, fantastisches Essen, super schöne Bars und Restaurants. Ein MUSS für alle Feinschmecker und Landschaftsgeniesser!