Tessin und Comersee: immer der Sonne nach

22. - 28. September 2019

 

Siat - Lukmanierpass - Astano - Sessa - Valle Intelvi - Pigra - Mennagio - Varenna - Bellagio - Vicosoprano - Maloja

Eigentlich wollten wir in Richtung Salzburgerland fahren, aber die Wetterprognosen waren nicht sehr gut. Daher fuhren wir lieber gegen Süden, der Sonne nach.

 

Der Plan war via Lukmanierpass ins Tessin zu fahren. In der Surselva machten wir einen Kafistop im Restaurant Ustria Steila in Siat. Dort speisten wir schon letztes Jahr sensationell auf einer zwei-Tages-Wanderung. Am Abend hatten sie noch einen Tisch frei, also blieben wir spontan in Siat. Und auch an diesem Abend wurden wir nicht enttäuscht. 

 

Wie angekündigt kam der Regen in der Nacht, so dass wir am Morgen früh ins Tessin los fuhren. Eine schöne Fahrt über die Lukmanierroute. Hier müssen wir mal länger bleiben. Wir fuhren gleich nach Lugano, hier waren wir beide noch nie. Die Sicht am See ist wunderschön und langsam kam die Sonne hervor. Nach Zmittag und Shopping fuhren wir nach Astano zum Camping Campo d‘Oro, klein aber fein. Ohne Tip von unseren Freunden hätten wir den nie gefunden.  Das Dörfli ist wunderschön gelegen und wir besuchten die Weinkellerei Cantina Blass und konnten spontan eine Weindegustation machen. Die Weine waren wunderbar, so dass wir mit einem 6er Pack zum Camping zurückliefen:-) Die erste Flasche wurde gleich am Abend verköstigt.

 

Am nächsten Tag wanderten wir gleich vom Camping aus los nach Sessa und erkundigten die Umgebung. Hier war ich schon mal mit ca. 15 Jahren, kann mich aber kaum mehr erinnern. Die Wanderung ging durch ein Moor, durch Weinreben und Kastanienwälder. Seit kurzen kann man eine Goldgrube besichtigen. Leider hatte es keine Touren an diesem Tag.

 

Weiter ging es am nächsten Tag, wieder der Sonne nach in Richtung Comersee. Lange fuhren wir am schönen Luganersee entlang, dann ging es kurvige enge Strassen hinauf in die Berge und wir blieben im Intelvi Tal hängen für zwei Nächte. Auf dem Camping Colli Fioriti hat es v.a. fixe Campingwagen. Jedoch sahen wir kaum jemanden, so dass wir eigentlich die einzigen waren. Wir wanderten wir zum kleinen Bergdorf Pigra durch Haselnuss- und Kastanienwälder, von wo aus man eine tolle Sicht auf den Comersee hat.

 

Dann endlich fuhren wir früh morgens doch noch zum Comersee und lösten eine Schiffsfahrkarte für das Dreieck Menaggio - Varenna - Bellagio - Menaggio. Varenna ein kleines, verwinkeltes Dörfli direkt am See gelegen. Muss sehr bekannt sein, denn es hat sehr viele schöne Hotels. Nach einem Kafi ging es weiter nach Bellagio, bekannt v.a. durch das Hotel Bellagio in Las Vegas. Es liegt sehr schön auf einer Art Halbinsel direkt am See mit vielen Läden, Restaurants und entsprechend vielen Touristen.

 

Nach dem Trubel waren wir froh, wieder ins ruhigere Menaggio zurückzukehren, eine Pizza und Gelato zu essen und mit dem Bulli weiterzufahren. Ziel war Chiavenna im Bergell. Der Campingplatz sah sehr gut aus, so dass wir anfingen, den Bulli zu installieren. Nach kurzer Zeit wurden wir schon im Bulli drin von Mücken attackiert, so dass wir kurzerhand weiter losfuhren, denn nur 20 min entfernt lag der nächste Camping Mulina in Vicosoprano, bereits auf der Schweizer Seite Richtung Maloja, jedoch schon auf 1'100müM. Das war ein guter Entscheid. Der Camping war wunderschön, riesige grosse Wiesen, zwar etwas schräg, aber total ruhig und OHNE eine einzige Mücke:-) 

 

Den letzten Ferientag verbrachten wir in Maloja und wanderten zu den schönen zwei kleinen Seen Lägh da Cavloc und Lägh da Bitabergh. Via Julierpass ging es zurück nach Hause.

 

Eine tolle Bulli Woche in einer schönen Gegend. Zum Glück haben wir eine Heizung, sonst wäre es doch sehr kalt in dieser Jahreszeit.

 

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