Jura, Wallis und Grimselregion

20. - 30. Juni 2020

 

Saignelégier - La Brévine - Creux du Van - La Fouly - Binntal - Grimselregion

Los gehts ins unbekannte Jura nach Saignelégier: Tete de moine, Freiberger Pferde, feines Essen, BFM Brauerei... 3 Nächte verbringen wir dort und erkunden die Gegend mit dem Velo. 

Gegenüber der Camping befindet sich ein riesiges offenes Weidegebiet mit Unmengen der bekannten Freiberger Pferde, die letzte ursprüngliche Schweizer Rasse, die zusammen mit Kühen den ganzen Tag herumziehen. Ein Spektakel!

 

Kennt jemand La Brévine nicht? Da muss man schon mal gewesen sein: der kälteste Ort der Schweiz! Am 12.1.1987 wurden dort -41.8 Grad gemessen, unglaublich! Bei unserem Besuch war es zum Glück +19 Grad.

 

Weiter ging es zum Creux du Vent, einfach riesig und sehr eindrücklich. Zum ganz drum herum laufen fehlte die Zeit, da wir noch weiter zum Lac de Joux wollten. Endlich dort, aber oh weh, Campings voll. Nichts wie weg hier! Zu viele Wohnwagen und Bullis!

 

Also fuhren wir gleich weiter und die lange Fahrt hat sich gelohnt nach La Fouly zum Camping des Glaciers, ganz hinten im Val Ferret bei Martigny. Ein meeeega Camping auf 1'600 müM. Da es die ganze Woche 30 Grad im Tal ist, geniessen wir hier angenehme 23 - 25 Grad. In der Nacht kühlt es angenehm ab. Hier bleiben wir 5 Tage. Einfach schön hier, Es ist nicht viel los in la Fouly, aber genau das gefällt uns ja. Keine Tagestouristen. 

 

Heute stand der Mont Blanc auf dem Programm: zu Fuss auf 2’457 müM gelaufen (uff, nur rauf...) zum Lac de Fenêtre, den man vor lauter Schnee kaum sah. Von dort oben sah man in der 2. Reihe weit hinten fast ständig im Wolken gehüllt den Mont Blanc mit seinen eindrücklichen 4’810 müM an der Grenze Italien/Frankreich. 

 

An einem Tag unternehmen wir einen Ausflug nach Champex-Lacs, einem kleinen Dorf mit einem sehr schönen kleinen See. Anschliessend gibts Action, und zwar in der Durnand Schlucht. Sie gehört zu den zehn schönsten Schluchten Europas: Stege und Treppen aus Holz überragen die 14 Wasserfälle dieses reissenden Baches. Die Strecke ist ungefähr 1 km lang und hat eine Höhendifferenz von 200m mit 330 Treppenstufen. Die Treppen sehen nicht so vertrauenserweckend aus und hängen am Hang entlang. Rechts geht es gleich die Schlucht runter. Auch unter den Treppenstufen sieht man auf den tosenden Bach. Eine etwas heikle Angelegenheit, wenn man etwas Höhenangst hat… 

 

Zur Belohnung fuhren wir anschliessend gleich noch weiter nach Martigny, in die „Whitefrontier Brewery“. Eine tolle Brauerei, mit grossem Verkaufsraum/Bar und Terrasse. Das Bier ist super fein und wir haben gleich den Bulli soweit gefüllt, wie wir noch konnten.

 

Nach 5 Tagen in La Fouly fuhren wir östlich durchs Wallis in Richtung Grimsel. Vorher haben wir aber noch einen Stop eingelegt auf dem Camping Giessen im schönen Binntal, wo wir letztes Jahr schon waren. Dort hinten ist’s so schön ruhig, wenig Leute und ist einfach mega gemütlich. Znacht gab es spontan im Restaurant Bergkristall in Fäld, dem schönsten Walliser Dörfli. Am Morgen kommt auf dem Camping zwischen 07.15 - 08.00 Uhr der Bäcker vorbei. Die frische Brotauswahl ist einfach ein Highlight und der Zmorgen darum sehr gemütlich, zudem regnete es noch. Am besten sind die Nusstangen, ein Traum. 

 

Endlich los zum Grimselpass, aber oh weh…der Regen hat zwar aufgehört, aber man sieht absolut NICHTS. Die vielen Parkplätze haben wir zwar knapp gesehen, aber man sieht überhaupt nichts von einem See, nicht im Geringsten. Tja, da müssen wir wohl zu einem späteren Zeitpunkt wieder kommen, daher Weiterfahrt ins Gadmertal zum Camping Gadmen. Klein aber fein, an der Reception kann man am Abend sehr leckere Pizza bestellen und als Tüpfelchen auf dem „i“ gibts noch selbst gemachtes Bier. Ein toller kleiner Camping!

 

Der letzte Tag naht, aber es steht noch einiges auf dem Programm. Um 08.36 Uhr fährt das 8er-Mini-Trift-Bähnli hoch. Von der Station aus läuft man in 90 min hoch zur eindrücklichen Triftbrücke mit Blick auf den Triftsee und Gletscher, der leider immer mehr schmilzt. Viel ist nicht mehr zu sehen. Die Brücke ist 170m lang und 100m hoch, sie wackelt leicht, wenn zu viele Personen darauf sind. Augen zu und durch… Geschafft, aber der gleiche Weg leider auch wieder zurück. Toll gemacht, diese Brücke, wirklich einmalig. Muss man mal gesehen haben. 

 

Danach ging es leider nach Hause, aber vorher noch über den sehenswerten Sustenpass

Einmal mehr tolle Bulli-Ferien mit einem genialen Auto und gemütlichen Camping-Plätzen…

 

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